Historie Gut Deesberg


Seit 1768 Ziegelei

Gegründet von Familie Hentzen / v. Schmeling


Seit 1914 im Eigentum der Familie Rolfsmeyer


1914
Kauf des Gutes Deesberg mit zwei Ziegelwerken (Werk I und II) durch Hermann Rolfsmeyer (sen.) *1870 +1958

1920er
Ausbau des Ziegeleibetriebs (Werk I), Neuer Ofen & Erweiterung Trocknerei

1929
Einführung Direktvermarktung Gut Deesberger Markenmilch

1940/41
Bau des Kollerhauses 1. Teil (heutiges Gemeindezentrum der Mennonitengemeinde Bad Oeynhausen)

1942/43
Bau der Bremsbergbrücke über Stra�e und damalige Reichsbahnstrecke in den ?Schieferberg? (eigener Steinbruch für den Schiefertonabbau)

1943
Einstellung der Direktvermarktung von Milch wegen Kriegsauswirkungen

1950
Einführung des Zuckerrübenanbaus Bau des Kollerhauses 2. Teil

1952
Ã?bergabe der Betriebe Landwirtschaft und Ziegeleien an
Hermann Rolfsmeyer (jun.) *1905 +1973


Seit 1958 Champignons


1958/59
Beginn des Champignonanbaus (erste Versuche im kleinen Umfang)

1959
letzte Modernisierung des Deesberger Ziegelwerks (Dampfmischer)

1960/61
Neubauten für Champignonanbau in speziellen Gebäuden (?Hallen 1-6?)

1962
Einstellung des Ziegeleibetriebes

1967/68
Steigerungen an Anbauumfang und Raumkapazität auf bis zu 26 Erntehallen (acht davon in den ehemaligen Ziegelöfen der Ziegelei)

1973
�bergabe der Betriebe Champignonkulturen und Landwirtschaft an Arnulf Rolfsmeyer Verpachtung der Acker- und Grünlandflächen an den Betrieb Kleeberg (Bruchhof Eisbergen)

1974
Abschaffung der Milchviehherde (dadurch Einstellung der Herdbuchzucht)

1975
Einführung des effizienteren Holzkistensystems im Champignonbetrieb

1979/80
Einführung des Aluminium-Stellagensystems (Hersteller: Thillot) in 12 Intensiv-Erntehallen neuer Art mit Massenpasteurisations- und Anwachssysteme



Seit 1980 kontrolliert biologischer Anbau


1980
Erste Rekultivierungsma�nahmen mit kontrolliert biologischer Landwirtschaft (kontrolliert biologischer Anbau = kbA) auf den ehemaligen Tongrubenflächen mit Pionierpflanzen

1982
Einführung maschineller Champignon-Ernteverfahren
Erneuter Anbau von Pleurotus-Pilzen

1982
Einführung des Crop-Sharing-Systems im konventionellen Ackerbau in Zusammenarbeit mit der Domäne Varenholz

1984
Mitgliedschaft im Anbauverband ANOG
(Arbeitgsgemeinschaft für naturnahen Obst-, Gemüse- und Feldfruchtanbau)

1985/91
Arnulf Rolfsmeyer Vorstandsmitgliedschaft ANOG - Bundesvorstand

1987
Einstellung des Champignonbetriebes

1988
Gründung des AG�L-Dachverbands (Arbeitsgemeinschaft ökologischer Landbau) durch die Anbauverbände ANOG, Bioland, Naturland, Demeter u.a.

Beteiligung an der �komarkt BOG GmbH mit Sitz in Köln

1993/96
Arnulf Rolfsmeyer Landesvorsitzender ANOG (NRW)

1994
Erster Bio-Zuckerrübenanbau für Naturland Marktgemeinschaft Lippetal Verarbeitung durch Pfeifer & Langen in der Zuckerfabrik Lage

1995
Erster Bio-Kartoffelanbau Erweiterung der Direktvermarktung zum Naturkostladen mit Vollsortiment

1996
Erster Nutzhanfanbau

1997
Umstellung der letzten Flächen, welche noch nicht kontrolliert biologisch bewirtschaftet wurden Eigenständige Bewirtschaftung des Landwirtschaftlichen Betriebs durch Arnulf und Sohn Daniel Rolfsmeyer
Erster Drusch von Hanf zur Körner- und Strohnutzung

1998
Mitgliedschaft bei G�A Verband für �kologischen Landbau im Landesberband Thüringen
Saatgutvermehrung Hanf - letzte deutsche Sorte ?Fasamo?
Gemüseanbau mit elf Kohlarten

1999
Hanfanbau mit Saatgutvermehrung auf über 20 ha
Erstes Gut Deesberger Bio-Hanföl

2000
Erteilung des �ko-Prüfzeichens (Gütesiegel)
Beginn Hanfstrohlagerhaltung für Firma Nafi-Tech GmbH Bielefeld in den Ziegeleigebäuden

2001
?Tag der offenen Tür? im Hanflager am Europatag des Denkmals mit Präsentation der Hanfölherstellung, sowie vieler Werkstoffe aus Hanf (Isolation, Textilien, Automobilteile)
Erster Hanfwein aus Deesberger Hanfblüten
Erster Anbau der polnischen Hanfsorte ?Beniko? aus Posen

Einführung von Dammkultur als Bodenbearbeitungssystem

2002
Erster Buschbohnenanbau auf Dämmen

Seit 2003
Dammanbau von verschiedenen Winter- und Sommerungen

2003/2007
Bio-Zuckerrübenanbau für die Nordzucker AG

2003
Beginn der Bauarbeiten für die neue Zufahrt
Beginn der Umbauarbeiten des ehemaligen ?Kollerhauses? durch die Mennonitengemeinde Bad Oeynhausen e.V.

2006
Fertigstellung der neuen Zufahrt zum Gut Deesberg
Erster Körnerfenchel- und Dinkelanbau auf Dämmen

2007
Erster Bio-Rapsanbau auf Dämmen

Juli 2008
Aufteilung des landwirtschaftlichen Betriebs Gut Deesberg


Arnulf Rolfsmeyer betreibt Anbau von schnellwachsenden Hölzern und Forst
Der Betrieb Arnulf Rolfsmeyer bleibt Mitglied bei der G�A ? Vereinigung ökologischer Landbau im Landesverband Thüringen

Daniel Rolfsmeyer übernimmt ökologischen Ackerbau und die Grünlandbewirtschaftung
Beginn der Mitgliedschaft des Betriebs Daniel Rolfsmeyer im Anbauverband für ökologischen Landbau Bioland e.V. ? Landesverband Nordrhein-Westfalen

2008
Arnulf Rolfsmeyer:
Beginn des Energieholzanbaus - Weiden und Pappeln zur Nutzung als Holzhackschnitzel

Daniel Rolfsmeyer:
Aufbau der Bio-Mastrinderhaltung
Wiederaufnahme des Bio-Kartoffelanbaus mit eigener Sortierung, Lagerung und Direktvermarktung
Erster Bio-Zuckerrübenanbau für die Grafschafter Krautfabrik - Josef Schmitz KG, Meckenheim (Rübensirup: ?Grafschafter �ko-Goldsaft?)

2011
Erste Ernte von Holzhackschnitzeln aus Weiden
Erster Anbau von Frühkartoffeln
Erste Ernte von Grünroggen zur Futternutzung (Silage)

2012
Erster Anbau von Mais zum Körnerdrusch

2013
Zweite Hackschnitzelernte der Weiden-Kurzumtriebsplantagen (KUP)
Erster Wei�kohlanbau auf Dämmen für die Sauerkrautherstellung und Direktvermarktung
Erster Steckrübenanbau auf Dämmen für die Direktvermarktung

2016
Der Biolandbetrieb von Daniel Rolfsmeyer wird Ende 2016 eingestellt und aufgelöst
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